Benvenuti nel sito di Giuseppe Pungitore, dell'ing. Vincenzo Davoli, di Mimmo Aracri ed Antonio Limardi, punto d'incontro dei navigatori cibernetici che vogliono conoscere la storia del nostro meraviglioso paese, ricco di cultura e di tradizioni: in un viaggio nel tempo nei ruderi medioevali. Nella costruzione del sito, gli elementi che ci hanno spinto sono state la passione per il nostro paese e la volontà di farlo conoscere anche a chi è lontano, ripercorrendo le sue antiche strade.

 

Das Emigrationsmuseum in Francavilla Angitola

 

Fast jede kalabrische Familie verfügt über Aus- und Einwanderungserfah-

rungen: Großvater, Vater oder Sohn, Onkel oder Tante, Kinder oder Enkel

leben oder lebten zeitweise im Ausland bzw. haben sich in die norditalieni-

schen Industriestädte aufgemacht, um dort ihr Glück zu suchen. So wun-

derte es kaum, dass eine 1989 unter der wissenschaftliehen Leitung des Vi-

boneser Anthropologen Franco Vallone zusammengestellte Wanderausstel-

lung mit dem Titel "II Baule dell'Emigrante" (Der Koffer des Auswanderers)

zum Riesenerfolg wurde. Im Laufe der Zeit wuchs der Bestand kontinuier-

lich an, da viele Besucher weitere Exponate aus ihrem privaten Fundus bei-

steuerten. Darunter waren alte Koffer und Stoffbündel, Fotografien und

Briefe, Schiffsfahrkarten, Formulare von Banküberweisungen und andere

amtliche Dokumente, aber auch Erinnerungsstücke, die mit in die Fremde

genommen, und Geschenke, die von dort an die Daheimgebliebenen ge-

schickt wurden. Angesichts der Vielzahl der zusammengetragenen Objekte

und des enormen Publikumsinteresses entschloss man sich, ein Auswande-

rungsmuseum aufzubauen, das am l. März 1995 im Gebäude eines alten

Klosters in Vibo Valentia eröffnet wurde. Ein Jahr später widmete man es

dem Bischof Giovanni Battista Scalabrini aus Piacenza, der 1887 eine

religiöse Vereinigung zur spirituellen und sozialen Betreuung der italieni-

schen Immigranten in Südamerika ins Leben gerufen hatte.

Im Frühjahr 2000 wurde das Museum, dessen Bestände den historischen

Zeitraum zwischen 1860 und heute, in erster Linie aber die kalabrische

Emigration "nelle Americhe" (in die Amerikas) dokumentieren, infolge von

Unstimmigkeiten über die Nutzung des Viboneser Klosters in das kleine

Dörfchen Francavilla Angitola in der Nähe des gleichnamigen Sees (Lago di

Angitola) transferiert. Dort ist es in einem Gebäude mitten im recht freund-

liehen alten Ortszentrum untergebracht. Auch wenn das Museum aufgrund

mangelnder öffentlicher Finanzierung sowohl ausstellungsarchitektonisch

als auch personell recht bescheiden ausgestattet ist, lohnt sich ein Besuch

allemal. Das engagierte Team bilden zwei Angestellte der Gemeinde Fran-

cavilla, die die Räumlichkeiten auf Anfrage auch außerhalb der offiziellen

Öffnungszeiten aufschließen, und der ehrenamtlich aktive Direktor Franco

Vallone. Sie alle hoffen mit steigendem internationalen Interesse auf eine

bessere finanzielle Förderung.

Francavilla Angitola ist über die A 3 (Ausfahrt Pizzo) zu ereichen. Der Bahnhof

der Gemeinde liegt außerhalb des Ortszentrums. Das Museum ist täglich von 10-

12 und von 16-18 Uhr, von Juni bis August auch von 18-20 Uhr geöffnet. Sollte

man es dennoch verschlossen vorfinden, wende man sich an die Gemeinde

(^ 0968/722068, ^ 0968/722326). Informationen über das Projekt erhält man

auch bei Franco Vallone (E-Mail:vallone.f@tiscalinet.it).

 

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Per maggiori informazioni scrivere a: phocas@francavillaangitola.com